"Wenn du dich in der Zwickmühle befindest,
und alles sich gegen dich verschwört,
und du meinst, nicht länger durchhalten zu können,
darfst du auf keinen Fall aufgeben,
denn jetzt ist der Augenblick gekommen,
da sich alles zum Guten wendet."
Harriet Beecher Stowe
Kennst du diese Momente, in denen du am liebsten alles hinschmeißen würdest?
Willkommen im Club. Die gute Nachricht: Es geht weiter – nichts bleibt wie es ist.
Harriet Beecher Stowe wusste genau, wovon sie sprach. Ihr Roman Onkel Toms Hütte (1852) war nicht nur ein Bestseller, sondern ein echter Gamechanger. Ihre wichtigste Botschaft:
„Die Sklaverei stiehlt den Menschen nicht nur die Freiheit des Körpers, sie raubt den Menschen die Hoffnung, bis sie nicht mehr wissen,
dass sie frei geboren sind.“
Ziemlich aktuell, oder? Heute sind es weniger Ketten als vielmehr Gewohnheiten, Medien und Meinungen, die unsere Gedanken im Griff haben.
Für uns ist die größte Herausforderung zu bemerken, wann wir uns lenken lassen – und rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.
Stowe glaubte fest daran, dass Literatur Herzen berührt und Veränderungen lostreten kann. Und sie hatte recht.
Worte können manipulieren – im Guten wie im Schlechten. Während manche versuchen, deinen Kopf zu kapern, sprechen andere direkt zum Herzen. Genau das machte ihr Buch so stark.
Onkel Toms letzte Worte sind ein Plädoyer für innere Freiheit:
„Ihr müsst eure Feinde lieben;
segnet die, die euch verfluchen;
tut wohl denen, die euch hassen.
So habt ihr’s mich tun sehen; es ist mein Glaube, und ich sterbe danach.“
Und heute? Die Welt teilt sich in Technikfans und Materialisten auf der einen Seite und Idealisten mit Herz auf der anderen. Wo stehst du gerade?
Mein Tipp: Finde dein Ventil. Für mich ist es das Schreiben. Es hält mich innerlich stabil und erinnert mich daran, dass sich alles irgendwie fügt –
selbst wenn es gerade stürmisch ist. Ich würde mich nicht als besonders spirituell bezeichnen, und doch weiß ich tief in mir:
Mein Leben hier ist nur eine kleine Stippvisite. Eines Tages werde ich dorthin zurückkehren, wo ich hergekommen bin.
Ich beobachte mich selbst, lerne täglich Neues über mein Verhalten und mein Wesen. Manches, was ich früher dachte oder tat, bringt mich heute zum Lachen. Anderes bereue ich. Aber jede Phase hat mich wachsen lassen.
Probier es aus: Schreib dir alles von der Seele, lache oft, atme tief und bleib gelassen. Humor hilft – immer.
Alles Liebe
Marika Jacqueline Mitterhofer