Heilsames Schreiben – Für Links- und Rechtshänder

Manchmal fließt Veränderung nicht in großen Worten, sondern in kleinen Bewegungen. Ein Strich, ein Schwung, ein neuer Anfang auf Papier – und plötzlich beginnt sich etwas zu ordnen. In dir.
Die Hand schreibt, doch das Herz führt. Und ganz gleich, ob du mit rechts oder links schreibst:

Dein Stift kennt den Weg zurück zu dir selbst.

 

Ob du mit rechts oder links schreibst, spielt bei meiner Schreibmethode keine Rolle. Denn es geht nicht um Schönschrift oder Norm, sondern um deinen lebendigen, inneren Ausdruck. Und der ist nicht auf eine Hand beschränkt – sondern auf dein ganzes Wesen.

 

Linkshänder:innen haben oft früh gelernt, sich an eine Welt anzupassen, die auf Rechtsausrichtung gebaut ist. Viele schreiben mit verdrehten Haltungen, kämpfen mit Tinte und Linienführung, tragen Kompromisse in der Bewegung. Doch was wäre, wenn genau darin ein Schatz verborgen liegt?

In meiner Schreibpraxis geht es darum, dich mit deinem natürlichen Fluss zu verbinden. Die Bewegung der Hand – egal ob links oder rechts – ist dabei mehr als körperlich. Sie steht in direkter Verbindung zu deinem Gehirn, zu deiner Wahrnehmung, deinem inneren Erleben.

 

Die rechte Hand wird von der linken Gehirnhälfte gesteuert – jener Bereich, der für Struktur, Sprache, Logik zuständig ist.

Die linke Hand hingegen ist mit der rechten Gehirnhälfte verbunden, dem Sitz von Intuition, Kreativität, Bildsprache.

Wenn du also mit deiner nicht-dominanten Hand schreibst – oder sie bewusst beobachtest – öffnest du einen anderen inneren Kanal.

Du aktivierst neue Verbindungen. Du weichst alte Muster auf, bringst Balance ins Spiel.

 

Im Wandlungspaket, meiner begleiteten Schreibpraxis, arbeiten wir genau mit diesen Räumen. Mit Buchstaben, die Lebensthemen tragen.

Mit Bewegungsimpulsen, die nicht korrigieren, sondern freisetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du mit rechts oder links schreibst – denn was wir berühren, liegt tiefer als die Oberfläche des Blattes: Es sind die vorherrschenden Muster, antrainierte Prägungen, emotionale Speicher, die durch die Bewegung sichtbar werde und sich durch sie verändern können.

 

Viele Linkshänder:innen spüren durch die Methode zum ersten Mal eine echte Erlaubnis, ihre eigene Schreibsprache zu sprechen – ohne Umwege.

Und auch Rechtshänder:innen entdecken, dass es nicht nur eine „richtige“ Richtung gibt, sondern viele Wege, sich selbst zu begegnen.

Diese Methode ist ein Weg für Menschen, die sich auf die Suche nach sich selbst gemacht haben.

Ob mit links oder rechts – dein Stift wird zum Resonanzraum. Deine Schrift zum Spiegel deiner Emotionen und Gedanken und dein Papier zur Landkarte deiner inneren Reise.

Ob aus der linken oder der rechten Hand – entscheidend ist nicht, wo du beginnst, sondern dass du beginnst.

Mit herzlichen Grüßen

Marika Jacqueline Mitterhofer